Richtiges Verhalten bei Wanderungen in schlechtem Wetter

Da es im Moment immer früher dunkel wird und die Wanderwege meist feucht und damit rutschig sind, haben wir uns von der AX Media Group gedacht, ein paar nützliche Tipps zu suchen, die zu einem sicheren und unfallfreien Bergerlebnis beitragen, sowie Maßnahmen, die im Notfall schnell nützlich werden können: 

Tourenplanung vor Aufbrechen: Bevor Sie sich auf den Weg machen, ist es unerlässlich, sich über das Wetter und den geplanten Weg gründlich zu informieren. Nutzen Sie verschiedene Quellen wie Wetterberichte, Wanderkarten und lokale Empfehlungen, um sich ein genaues Bild von den Bedingungen in der Region zu machen.

Tragen Sie eine Karte bei sich: Es ist ratsam, immer eine Karte der Region bei sich zu haben, falls es kein Signal für Ihr Mobiltelefon gibt. Die Karte dient als zuverlässiges Navigationswerkzeug, um sich in der Wildnis zu orientieren. Auch, wenn beim Handy der Akku mal schlapp macht.

Angepasste Ausrüstung: Die richtige Ausrüstung (entsprechend Wetter, Route, Tageszeit und eigener, körperlicher Verfassung, ist entscheidend, um sicher durch rutschige Verhältnisse zu kommen. Dazu gehören:

  • Erste-Hilfe-Set: Dieses unverzichtbare Element in Ihrer Ausrüstung stellt sicher, dass Sie auf unerwartete Verletzungen oder Gesundheitsprobleme vorbereitet sind.
  • Taschenlampe und Pfeife: Diese Gegenstände sind wichtig, um sicherzustellen, dass Sie im Notfall gesehen und gehört werden können.
  • Festes Schuhwerk: Tragen Sie robuste, knöchelhohe und wasserdichte Schuhe mit gutem Halt, um das Risiko von Stürzen und Verletzungen zu minimieren.
  • Wetterfeste Kleidung: Auch wenn das Wetter zu Beginn angenehm erscheint, sollten Sie immer warme Kleidung  mitnehmen, um auf plötzliche Wetteränderungen vorbereitet zu sein.
  • Spikes: Besonders auf Glatteis oder rutschigen Untergründen sind Schuhe mit integrierten Spikes empfehlenswert, um besseren Halt zu haben.


Nie alleine unterwegs sein: Sicherer ist es, in einer Gruppe oder mindestens zu zweit zu wandern. Dies verringert das Risiko, dass Rettungskräfte nicht rechtzeitig alarmiert werden können. Notrufnummern wie 144, 133, 122 sollten bekannt sein und im Notfall genutzt werden. Bei Sichtkontakt mit Rettungskräften kann das Alpine Notsignal (https://www.bergrettung-salzburg.at/tipps-infos/alpines-notfallsignal/) angewendet werden, um besser auf sich aufmerksam zu machen, wobei Pfeifen, Klopfen und Schreien hilfreich sein können. Falls Sie dennoch alleine unterwegs sein möchten, informieren Sie unbedingt Verwandte oder Freunde über Ihren Standort, Ihre geplante Route und Ihre erwartete Rückkehrzeit.

Tageszeit und Bewegung: Gehen Sie frühzeitig los, um das Tageslicht optimal zu nutzen, und vermeiden Sie die Dämmerung und die Nacht, um Unfällen und Orientierungslosigkeit vorzubeugen. Achten Sie sorgfältig auf Ihre Schritte und meiden Sie rutschige Steine, glatte Oberflächen und Pfützen, um unnötige Risiken zu vermeiden.

Im Notfall: Falls es dennoch zu einem Notfall kommt, bewahren Sie Ruhe und informieren Sie umgehend die Rettungskräfte über den Notruf. Versuchen Sie, Ihre Position so präzise wie möglich zu beschreiben, und machen Sie mit Signalfarben oder anderen Hilfsmitteln auf sich aufmerksam.

Durch die Beachtung dieser Richtlinien und Vorsichtsmaßnahmen können Sie ein sicheres und unfallfreies Bergerlebnis genießen, selbst bei rutschigen Verhältnissen. Ihre Sicherheit und die Ihrer Mitwanderer sollten immer höchste Priorität haben. 

Autor: [Auszubildender] Moritz Morning im Namen d. AX Media Group geführt v. Harama Ganesha